technisches SEO

9. Dezember 2025 von Philipp Nessmann

Warum ist technisches SEO so wichtig?

Google crawlt täglich Milliarden von Seiten mit begrenzten Ressourcen. Websites mit technischen Problemen verschwenden das Crawl-Budget, das Google jeder Domain zuweist. Langsame Ladezeiten, fehlerhafte Weiterleitungen oder blockierte Ressourcen führen dazu, dass wichtige Seiten nicht indexiert werden.

Die Nutzererfahrung wird direkt von technischen SEO-Faktoren beeinflusst. Eine Website, die auf mobilen Geräten nicht funktioniert oder fünf Sekunden zum Laden braucht, verliert Besucher, bevor sie den Content sehen. Google misst diese Signale und bezieht sie ins Ranking ein. Core Web Vitals sind seit 2021 offizieller Rankingfaktor.

Fehler in der technischen Umsetzung können ohne Unterstützung durch einen erfahrenen SEO Freelancer Jahre unentdeckt bleiben und Rankings systematisch untergraben. Ein falsch gesetztes Noindex-Tag auf wichtigen Kategorieseiten, duplicate Content durch URL-Parameter oder blockierte CSS-Dateien kosten Sichtbarkeit, ohne dass Sie es direkt bemerken. Eine technische SEO Beratung deckt solche versteckten Probleme auf und beseitigt sie systematisch.

technisches SEO wichtig

Die Bestandteile von technischem SEO

Die technische Suchmaschinenoptimierung lässt sich in mehrere Kernbereiche gliedern, die zusammen die technische Grundlage Ihrer Website bilden. Crawling und Indexierung sorgen dafür, dass Google Ihre Inhalte überhaupt findet. Mobile Usability und Performance bestimmen die Nutzererfahrung. Saubere Struktur und Semantik helfen Suchmaschinen beim Verständnis Ihrer Inhalte. Die folgenden Abschnitte zeigen Ihnen, worauf es in jedem dieser Bereiche ankommt und wie Sie die technische Optimierung konkret umsetzen. Technische Fehler können Ihren Website-Traffic erheblich reduzieren, noch bevor Nutzer Ihre Inhalte sehen

Crawling & Indexierung

Der erste Schritt zur Sichtbarkeit in Suchmaschinen beginnt damit, dass Google Ihre Inhalte überhaupt findet. Crawler-Bots folgen Links, laden Seiten herunter und analysieren diese. Die technische Steuerung dieser Phase entscheidet darüber, welche Seiten Google entdeckt und wie effizient das Crawl-Budget genutzt wird.

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01 Transparente Arbeitsweise

Robots.txt

Im Root-Verzeichnis Ihrer Domain liegt eine kleine Datei mit großer Wirkung. Die robots.txt steuert, welche Bereiche Crawler besuchen dürfen. Sie spart Crawl-Budget, indem sie unwichtige Bereiche wie Admin-Panels, Danke-Seiten oder interne Suchseiten ausschließt. Eine typische Konfiguration blockiert Pfade wie /admin/, /checkout/ oder Suchparameter. Bei WordPress sollten Sie zusätzlich /wp-admin/ blockieren

Vorsicht ist bei zu restriktiven Einstellungen geboten. Blockierte JavaScript- oder CSS-Dateien verhindern, dass Google die Seite richtig rendert. Die Search Console zeigt unter Einstellungen, ob wichtige Ressourcen versehentlich blockiert sind.

02 Handschlagqualität

XML-Sitemaps

Eine strukturierte Liste aller wichtigen URLs erleichtert Google das Auffinden neuer oder aktualisierter Inhalte erheblich. Saubere Sitemaps enthalten nur indexierbare URLs ohne 404-Fehler oder blockierte Seiten, Lastmod-Angaben für Aktualisierungen und maximal 50.000 URLs pro Datei.

Reichen Sie die Sitemap in der Google Search Console ein und prüfen Sie regelmäßig, ob alle eingereichten URLs tatsächlich indexiert werden. Große Diskrepanzen zwischen eingereichten und indexierten Seiten weisen auf technische Probleme hin.

03 umfangreiches Know-How

Canonical Tags

Das Problem von Duplicate Content lässt sich elegant lösen, indem Sie Google mitteilen, welche Version einer Seite die Hauptversion darstellt. Die alternative Seite mit richtigem kanonischen Tag verweist auf die Hauptversion und vermeidet so Ranking-Splitting. Canonical Tags konsolidieren Rankingsignale auf eine URL, auch wenn der gleiche Content unter mehreren Adressen erreichbar ist. Typische Anwendungsfälle sind Produktseiten mit Filtervarianten, HTTP vs. HTTPS oder Paginierung.

Der Tag steht im Head-Bereich als . Vermeiden Sie Canonical-Ketten, bei denen Seite A auf B verweist, B auf C und C auf D. Google folgt maximal fünf Weiterleitungen, danach bricht der Crawler ab.

04 Betreuung in allen Bereichen

Noindex & Robots-Meta

Granulare Kontrolle über die Indexierung einzelner Seiten bietet das Robots-Meta-Tag im Head-Bereich. Es bietet mehr Flexibilität als robots.txt, die nur das Crawling blockiert. Mitverhindern Sie die Indexierung, während Google weiterhin Links folgt.

Sinnvolle Einsatzgebiete sind Filterseiten ohne Mehrwert, Danke-Seiten nach Formularen oder alte Blog-Archive. Prüfen Sie regelmäßig, ob wichtige Seiten versehentlich auf Noindex stehen. Ein falsch gesetztes Tag auf der Startseite kostet massiv Sichtbarkeit

05 SEO vom Profi

URL-Struktur & Parameterhandling

Sprechende, kurze und hierarchisch aufgebaute URLs erleichtern Google das Verständnis der Seitenstruktur. Eine gute Struktur folgt dem Muster domain.de/kategorie/unterkategorie/produkt. URL-Parameter wie ?farbe=rot&groesse=m erzeugen technisch unterschiedliche URLs für den gleichen Content. Google crawlt jede Variante separat, was Crawl-Budget verschwendet und Duplicate Content verursacht.

06 faire Preise

Duplicate Content technisch vermeiden

Mehrere URLs mit identischem Inhalt entstehen oft aus technischen Gründen, nicht durch absichtliches Kopieren. Sie verwirren Google und splitten Rankingsignale. Häufige Ursachen sind WWW und non-WWW beide erreichbar, HTTP und HTTPS parallel aktiv oder Trailing-Slash-Varianten wie domain.de/seite vs. domain.de/seite/.

Mobile First & Mobile Usability

Seit 2019 nutzt Google ausschließlich die mobile Version Ihrer Website für Crawling und Ranking. Die Desktop-Version spielt keine Rolle mehr, selbst wenn 80 Prozent Ihrer Besucher vom Computer kommen. Dieser Paradigmenwechsel verschiebt den Fokus komplett auf die mobile Nutzererfahrung. Websites ohne mobile Optimierung verlieren Rankings, unabhängig von der Qualität des Contents.

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01

Mobile First Indexing

Der Crawler von Google simuliert ein mobiles Gerät und bewertet ausschließlich, was in dieser Ansicht sichtbar und nutzbar ist. Content, der nur auf Desktop erscheint, existiert für das Ranking nicht. Prüfen Sie in der Search Console unter Einstellungen, welcher User-Agent Ihre Seite crawlt. Steht dort Smartphone, ist Mobile First aktiv.

Die mobile Version muss den gleichen Content enthalten wie Desktop. Strukturierte Daten müssen auf beiden Versionen identisch implementiert sein. Bilder benötigen korrekte Alt-Attribute auch auf mobil. Wichtige Elemente sollten nicht in Tabs oder Akkordeons versteckt werden, da Google diese niedriger wertet. Hidden Content in ausklappbaren Bereichen wird von Google als weniger relevant eingestuft

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Responsives Design

Das Layout passt sich automatisch an die Bildschirmgröße an, wenn Sie responsive entwickeln. Eine URL liefert den gleichen HTML-Code für alle Geräte, nur die CSS-Darstellung ändert sich. Google empfiehlt diese Methode, da sie technisch am einfachsten zu handhaben ist. Sie vermeidet Duplicate Content, benötigt kein aufwendiges Hreflang-Setup und konzentriert alle Backlinks und Social Signals auf eine URL.

Die Umsetzung erfolgt über CSS Media Queries, die ab bestimmten Breakpoints greifen. Achten Sie auf Touch-Targets von mindestens 48×48 Pixel, Schriftgröße von mindestens 16px und ausreichend Abstand zwischen klickbaren Elementen.

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Mobile technische Probleme

Spezifische Herausforderungen entstehen auf mobilen Geräten, die auf Desktop nicht auftreten. Interstitials und Pop-ups, die den Content verdecken, werden von Google abgestraft. Zu kleine Schrift ohne Viewport-Meta-Tag zwingt Nutzer zum Zoomen. Falsche Weiterleitungen führen Desktop-Nutzer auf die mobile Startseite statt auf die äquivalente mobile Seite.

Das Viewport-Meta-Tag ist Pflicht:. Ohne diesen Tag zeigen Browser die Desktop-Version verkleinert an. Prüfen Sie die Search Console unter Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten. Google listet dort alle Seiten mit Usability-Problemen auf.

Website-Performance & Core Web Vitals

Die Ladegeschwindigkeit beeinflusst Rankings direkt. Google misst die Nutzererfahrung mit Core Web Vitals, drei spezifischen Metriken, die seit 2021 als Rankingfaktor gelten. Langsame Websites verlieren nicht nur Rankings, sondern vor allem Nutzer. Mehr als die Hälfte aller mobilen Besucher verlassen eine Seite, die länger als drei Sekunden lädt.

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Largest Contentful Paint (LCP)

Die Zeit bis zum Laden des größten sichtbaren Elements im Viewport wird mit dieser Metrik gemessen. Das Element ist meist ein Hero-Image oder ein Video. Google erwartet LCP unter 2,5 Sekunden./p>

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Interaction to Next Paint (INP)

Seit März 2024 ersetzt diese Metrik die First Input Delay als Core Web Vital. Sie misst die Reaktionsfähigkeit einer Seite über alle Nutzerinteraktionen hinweg. Google erwartet INP unter 200 Millisekunden

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Cumulative Layout Shift (CLS)

Misst die visuelle Stabilität einer Seite. Schlechte Werte entstehen, wenn Elemente während des Ladens ihre Position ändern. Google fordert CLS unter 0,1.

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Page-Speed-Optimierung

Mehr als nur Core Web Vitals gehört zur ganzheitlichen Performance-Optimierung. Die Gesamtladezeit, Time to First Byte und weitere Metriken beeinflussen die Nutzererfahrung.

Website-Struktur & interne Verlinkung

Wie Google Ihre Inhalte versteht und welche Seiten Priorität erhalten, bestimmt die Struktur Ihrer Website. Eine durchdachte Informationsarchitektur kombiniert mit strategischer interner Verlinkung verteilt Linkjuice optimal und macht wichtige Seiten für Crawler und Nutzer leicht auffindbar.

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Informationsarchitektur

Inhalte logisch und skalierbar zu strukturieren, bedeutet thematisch verwandte Seiten zu gruppieren, Hierarchien zu definieren und klare Pfade zu schaffen. Eine flache Hierarchie mit maximal drei bis vier Ebenen verbessert die Crawlbarkeit. Jede Seite sollte maximal drei Klicks von der Startseite entfernt sein.

Nutzen Sie thematische Silos mit klaren Hauptkategorien und sprechende URLs, die die Struktur reflektieren. Vermeiden Sie zu tiefe Verschachtelungen, da URLs wie /kategorie/unter/unter/unter/produkt Google geringe Wichtigkeit signalisieren. Kategorieübergreifende Verlinkungen für verwandte Produkte stärken thematische Relevanz.

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Interne Verlinkung

Linkjuice verteilen, Crawling-Prioritäten steuern und thematische Relevanz etablieren funktioniert über interne Links. Sie sind eines der stärksten Werkzeuge der technischen SEO-Faktoren, da Sie volle Kontrolle darüber haben. Verlinken Sie Hub-Pages stark, nutzen Sie einen Linktext mit relevanten Keywords und setzen Sie einen Deep Link zu wichtigen Unterseiten.

Ein Link im Content sind wertvoller als in Footer oder Sidebar. Zu viele interne Links auf einer Seite über 100 verwässern deren Wert. Nutzen Sie absolute URLs statt relativer URLs für Klarheit und verlinken Sie auf die kanonische URL, nicht auf Parameter-Varianten. Analysieren Sie die Struktur mit Screaming Frog.

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Navigation & Breadcrumbs

Das Rückgrat der Website-Struktur bildet die Navigation. Sie sollte maximal sieben Hauptpunkte enthalten, wichtigste Seiten prominent platzieren und in HTML statt JavaScript zugänglich sein. Dropdown-Menüs sollten interne Links nutzen, die auch im HTML-Code existieren.

Den Pfad zur aktuellen Seite zeigen Breadcrumbs wie Startseite > Kategorie > Seite. Sie verbessern Orientierung, reduzieren Absprungrate und erscheinen in Google-Suchergebnissen mit Schema Markup. Implementieren Sie mit Schema.org BreadcrumbList Markup, damit Google diese in den SERPs anstelle der URL anzeigt.

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Orphan Pages verhindern

Seiten ohne eingehende interne Links findet Google nur über die Sitemap oder externe Links, stuft sie aber als unwichtig ein. Ursachen sind alte Blog-Beiträge ohne Verlinkung, archivierte Produktseiten oder neue Seiten, die nicht in die Navigation integriert wurden.

Identifizieren Sie diese verwaisten Seiten mit Screaming Frog durch Crawling der Website und Vergleich mit der Sitemap. Verlinken Sie wichtige Seiten aus relevanten Bereichen, fügen Sie sie zu Übersichtsseiten hinzu oder löschen Sie unwichtige und leiten Sie sie weiter. Prüfen Sie regelmäßig, besonders nach Website-Relaunches.

Strukturierte Daten (Schema Markup)

Content in eine Form zu übersetzen, die Suchmaschinen eindeutig verstehen, ermöglichen strukturierte Daten. Schema Markup annotiert Elemente wie Produkte, Rezepte, Events oder Artikel mit standardisiertem Vokabular. Google nutzt diese Informationen für Rich Snippets, Knowledge Panels und andere erweiterte Suchergebnisse. Auch KI-Systeme wie ChatGPT, Gemini und Perplexity greifen bevorzugt auf strukturiert ausgezeichnete Inhalte zurück.

Vorteile strukturierter Daten

Das Google Ranking verbessern strukturierte Daten nicht direkt, steigern aber die Click-Through-Rate erheblich. Rich Snippets mit Sternen, Preisen oder Verfügbarkeit ziehen mehr Aufmerksamkeit als Standard-Suchergebnisse. Die CTR steigt um 10 bis 30 Prozent, die Darstellung in Suchergebnissen verbessert sich und die Chance auf Featured Snippets erhöht sich.

 

Google zeigt Rich Results für Produkte, Rezepte, Events, Artikel, FAQs und Videos.

Die Search Console zeigt unter Rich-Suchergebnisse, welche Seiten erfolgreich strukturierte Daten nutzen. Testen Sie Markup mit dem Rich Results Test von Google.

Wichtige Schema-Typen

Ihre Firma mit Name, Logo und Kontaktdaten definieren Organization und LocalBusiness.

Für E-Commerce sind Product und Offer Standard mit Produktname, Preis und Verfügbarkeit. Redaktionelle Inhalte zeichnen Article, BlogPosting und NewsArticle mit Autor und Publikationsdatum aus.

Expandierbare Fragen-Antwort-Paare direkt in Google zeigt FAQPage. Die URL in SERPs durch klickbare Breadcrumb-Navigation ersetzt BreadcrumbList. Videos mit Vorschaubild und Dauer zeigt VideoObject.

Implementieren Sie JSON-LD im Head-Bereich und prüfen Sie regelmäßig auf Fehler, da Google fehlerhaftes Markup ignoriert.

 

HTML-Semantik & Meta Tags

Die Struktur und Bedeutung Ihres Contents kommunizieren Sie an Suchmaschinen durch sauberen, semantischen HTML-Code. Meta Tags im Head-Bereich steuern, wie Google Seiten indexiert und in Suchergebnissen darstellt. Diese Grundlagen entscheiden über Crawl-Effizienz und SERP-Darstellung.

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Semantische HTML-Struktur

Tags, die ihre Funktion beschreiben, nutzt semantisches HTML. Header für den Kopfbereich, nav für Navigation, main für Hauptinhalt und footer für den Fußbereich strukturieren Seiten logisch statt mit bedeutungslosen Div-Containern. Die Überschriften-Hierarchie mit H1 bis H6 gliedert Ihre SEO Texte logisch, wobei H1 einmalig die Hauptüberschrift darstellt.

Icon Ansprechpartner

Meta Tags (Title, Description, Robots)

Der wichtigste Onpage-Faktor mit technischer Komponente ist der Meta Title. Er erscheint als Überschrift in Suchergebnissen und sollte 50 bis 60 Zeichen lang sein, das Hauptkeyword enthalten und zum Klicken animieren. Den Seiteninhalt in 150 bis 160 Zeichen fasst die Meta Description zusammen und beeinflusst die Klickrate, nicht das Ranking direkt.

Icon Regeln

Bilder technisch korrekt auszeichnen

Bildinhalte für Screenreader und Suchmaschinen beschreiben Alt-Attribute. Sie sollten präzise den Bildinhalt beschreiben, nicht nur Keywords aufzählen. Dateinamen sollten sprechend sein wie produkt-name.jpg statt IMG_1234.jpg. Moderne Bildformate wie WebP nutzen Sie, um die Bildgröße im Optimalbereich unter 100kB pro Bild zu halten.

Sicherheit & technische Integrität

Die Sicherheit Ihrer Website beeinflusst Vertrauen und Rankings. Google bevorzugt sichere Websites und markiert unsichere als potenzielle Gefahr. Saubere Statuscodes und Weiterleitungen sorgen für reibungslose Nutzererfahrung und effizientes Crawling.

Hochwertige Backlinks

HTTPS & Zertifikate

Verschlüsselte Verbindungen sind seit 2014 Rankingfaktor. HTTPS schützt die Datenübertragung zwischen Server und Browser. SSL/TLS-Zertifikate aktivieren die Verschlüsselung und zeigen das Schloss-Symbol in der Adressleiste. Kostenlose Zertifikate von Let’s Encrypt sind für die meisten Websites ausreichend.

Browser markieren HTTP-Seiten als „Nicht sicher„, was Nutzer abschreckt. Die Umstellung auf HTTPS erfordert 301-Weiterleitungen von allen HTTP-URLs zu HTTPS-Varianten. Canonical Tags sollten ebenfalls auf HTTPS verweisen. Prüfen Sie nach der Umstellung auf Mixed Content.

Analyse und Reporting

HSTS & Mixed Content

HTTP Strict Transport Security zwingt Browser, ausschließlich HTTPS-Verbindungen zu nutzen. Der HSTS-Header verhindert, dass Nutzer versehentlich HTTP-Versionen aufrufen. Mixed Content entsteht, wenn HTTPS-Seiten Ressourcen wie Bilder, Scripts oder CSS über HTTP laden. Browser blockieren unsichere Ressourcen, was zu fehlerhafter Darstellung führt.

Icon Suche auf der Website

Saubere Statuscodes & Weiterleitungen

HTTP-Statuscodes kommunizieren den Status einer Anfrage. 200 bedeutet Erfolg, 404 nicht gefunden, 500 Server-Fehler. 301-Weiterleitungen signalisieren permanente Umzüge und übertragen Linkjuice. 302-Weiterleitungen sind hingegen temporär und übertragen keinen Linkjuice.

Weiterleitungsketten sollten Sie vermeiden. Jede Weiterleitung kostet Zeit und Crawl-Budget. Leiten Sie direkt zur finalen URL weiter. Prüfen Sie mit Screaming Frog auf Weiterleitungsketten und defekte Links.

JavaScript SEO

Moderne Websites nutzen JavaScript intensiv für Interaktivität. Google kann JavaScript rendern, aber nicht alle Inhalte werden garantiert erfasst. Die technische Umsetzung entscheidet darüber, ob JavaScript-Inhalte in den Index gelangen.

Wie Google JavaScript rendert

Ein zweistufiger Prozess läuft ab, wenn Google JavaScript-Seiten crawlt. Zuerst lädt der Bot die HTML-Datei, dann rendert er JavaScript in einer Warteschlange. Dieser zweite Schritt kann Stunden oder Tage dauern. Kritische Inhalte sollten im initialen HTML vorhanden sein.

Google nutzt eine Chromium-Version, die nicht immer aktuell ist. Moderne JavaScript-Features werden möglicherweise nicht unterstützt. Testen Sie mit der URL-Prüfung in der Search Console, wie Google Ihre Seite rendert.

SSR, SSG & Hydration

Server-Side Rendering liefert vollständig gerenderte HTML-Seiten aus. Der Server führt JavaScript aus und sendet fertiges HTML an den Browser. Dies ist optimal für SEO, da Google sofort alle Inhalte sieht. Static Site Generation erstellt HTML-Seiten zur Build-Zeit. Dies kombiniert Performance mit SEO-Freundlichkeit.

Hydration fügt Interaktivität zu Server-gerenderten Seiten hinzu. Der Browser lädt JavaScript nach und macht die Seite interaktiv. Frameworks wie Next.js, Nuxt.js oder SvelteKit unterstützen diese Techniken out of the box.

JavaScript SEO

Häufige JS-Probleme

Inhalte, die erst nach Nutzerinteraktion laden, sieht Google möglicherweise nicht. Infinite Scroll, Click-to-Load-Buttons oder Tabs können Inhalte verstecken. Links in JavaScript sollten als echte Anchor-Tags existieren, nicht als onClick-Events.
Critical Content sollte im initialen HTML vorhanden sein. Nutzen Sie Progressive Enhancement, bei dem die Basis-Funktionalität ohne JavaScript funktioniert. Lazy Loading sollte mit Intersection Observer arbeiten, damit Google Inhalte erkennt.

Internationalisierung (Hreflang)

Websites mit mehrsprachigen oder regionalen Versionen benötigen Hreflang-Tags. Diese teilen Google mit, welche Sprachversion für welche Nutzer gedacht ist. Falsche Implementierung führt zu Rankings in falschen Ländern oder Sprachen.

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Wann hreflang notwendig ist

Mehrere Sprachversionen Ihrer Website erfordern Hreflang-Tags. Auch regionale Varianten der gleichen Sprache wie Deutsch für Deutschland, Österreich und Schweiz brauchen Hreflang. Ohne diese Tags zeigt Google möglicherweise die falsche Version an Nutzer.

Content, der sich nur minimal unterscheidet, sollte trotzdem mit Hreflang ausgezeichnet werden. Dies verhindert, dass Google die Versionen als Duplicate Content wertet. E-Commerce-Shops mit länderspezifischen Domains profitieren besonders von korrekter Hreflang-Implementierung.

Deutschlandweit aktiv

Korrekte Implementierung

Jede Sprachversion muss auf alle anderen Versionen verweisen, inklusive sich selbst. Das Format ist . Nutzen Sie ISO 639-1 Sprachcodes und optional ISO 3166-1 Alpha-2 Ländercodes wie de-AT für Deutsch in Österreich.

Implementieren Sie Hreflang im HTML-Head, in der XML-Sitemap oder im HTTP-Header. Die HTML-Methode ist am einfachsten. Ein x-default Tag definiert eine Fallback-Version für Sprachen ohne spezifische Version.

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Typische Fehler

Fehlende Rückverweise sind der häufigste Fehler. Wenn Seite A auf Seite B verweist, muss B auch auf A verweisen. Falsche Sprachcodes wie „de-de“ statt „de-DE“ führen zu Ignorierung. Kanonische URLs müssen mit Hreflang-URLs übereinstimmen.

Hreflang auf Noindex-Seiten funktioniert nicht. Die Search Console zeigt unter Internationalisierung alle Hreflang-Fehler an. Prüfen Sie regelmäßig und korrigieren Sie Fehler schnell, da diese zu falscher geografischer Ausrichtung führen.

Häufige technische SEO-Fehler

Bestimmte Fehler tauchen immer wieder auf und kosten Rankings. Die folgenden Probleme sollten Sie in einem technischen SEO Audit priorisiert behandeln.

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backlinks

Staging-Umgebungen:

Entwicklungs- oder Test-Versionen Ihrer Website gelangen in den Google-Index, wenn kein Noindex gesetzt ist. Dies führt zu Duplicate Content und verwirrt Google. Schützen Sie Staging-Bereiche durch Passwort oder Noindex

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Falsche Weiterleitungs-Setups:

302 statt 301-Weiterleitungen übertragen keinen Linkjuice. Weiterleitungsketten über mehrere Stufen verschwenden Crawl-Budget. Weiterleitungsschleifen blockieren Zugriff komplett.

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Noindex falsch gesetzt:

Ein versehentliches Noindex-Tag auf wichtigen Seiten entfernt diese aus dem Index. Nach Website-Relaunches bleiben manchmal Test-Tags aktiv. Prüfen Sie alle wichtigen Seiten manuell.

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Duplicate Content:

Faceted Navigation erzeugt tausende URL-Varianten mit identischem Content. Tracking-Parameter wie utm_source verdoppeln URLs. Nutzen Sie Canonical Tags oder Parameter-Handling in der Search Console.

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JavaScript blockiert Inhalte:

Critical Content, der nur nach Nutzerinteraktion erscheint, wird von Google möglicherweise nicht gesehen. Tabs, Akkordeons oder Click-to-Load-Bereiche können Inhalte verstecken.

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Mixed Content:

HTTPS-Seiten laden Ressourcen über HTTP, was Browser blockieren. Dies führt zu fehlerhaften Darstellungen. Prüfen Sie die Browser-Konsole auf Warnungen.

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Bilder ohne Alt-Attribute:

Fehlende Alt-Texte schaden Accessibility und Bild-SEO. Google kann Bildinhalte nicht verstehen. Jedes Bild sollte beschreibenden Alt-Text haben.

Technische SEO Checkliste

Ein systematischer Überblick hilft Ihnen, die wichtigsten Aspekte der technischen Optimierung im Blick zu behalten. Diese Checkliste deckt die kritischen Bereiche ab, die Sie regelmäßig prüfen sollten. Nutzen Sie sie für quartalsweise Audits oder nach größeren Website-Änderungen, um sicherzustellen, dass Ihre technische Basis solide bleibt.

    • Robots.txt und XML-Sitemap korrekt konfiguriert, alle wichtigen Seiten indexierbar
    • HTTPS auf gesamter Website implementiert, keine Mixed-Content-Fehler
    • Mobile Responsive Design funktioniert einwandfrei, Viewport-Tag gesetzt
    • Core Web Vitals erfüllen Google-Standards (LCP unter 2,5s, INP unter 200ms, CLS unter 0,1)
    • Canonical Tags auf allen Seiten korrekt gesetzt, Duplicate Content vermieden
    • Strukturierte Daten (Schema Markup) für relevante Inhaltstypen implementiert
    • Interne Verlinkung strategisch aufgebaut, keine Orphan Pages vorhanden
    • Saubere URL-Struktur ohne Parameter-Chaos, 301-Weiterleitungen statt 302
    • Title-Tags und Meta Descriptions unique auf allen Seiten, Alt-Attribute bei allen Bilder
Technische SEO Checkliste

FAQs – häufig gestellte Fragen zum technischen SEO

Philipp Nessmann
Philipp Nessmann

Seit über 20 Jahren im SEO aktiv – mit technischem Tiefgang, Unternehmergeist und dem Blick fürs Wesentliche. Ich habe über 1100 Kunden betreut und erfolgreiche Firmen wie Contentbär, Jurawelt und trauringspezialisten.de aufgebaut.

Wir bewegen uns genau am digitalen Zeitgeist – und sorgen dafür, dass unsere Kunden nicht nur bei Google, sondern auch in KI-Systemen wie ChatGPT, Gemini & Co. ganz oben auftauchen.

Referenzen

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