Interne vs. externe Verlinkung im Vergleich
Die Optimierung von Linktexten unterscheidet sich je nach Linktyp. Interne und externe Links folgen unterschiedlichen Regeln.
 
                                            Linktexte für interne Links
Bei internen Links auf Ihrer eigenen Webseite gilt: Nutzen Sie für die gleiche Zielseite immer den gleichen oder einen sehr ähnlichen Text. Das stärkt die thematische Relevanz.
Der Ankertext sollte das Hauptkeyword der Zielseite enthalten. So verteilen Sie Link Juice optimal und helfen Google beim Verständnis Ihrer Seitenstruktur.
Beispiel: Sie verlinken auf Ihre Seite „Espressomaschinen“.
Gut:
„Espressomaschinen“
„Espressomaschinen entdecken“
Kritisch wird es, wenn Sie den gleichen Text für unterschiedliche Zielseiten nutzen. Das führt zu Keyword-Kannibalisierung.
Schlecht:
Seite A verlinkt mit „Suchmaschinenoptimierung“ auf eine Unterseite für SEO Experte
Seite B verlinkt mit „Suchmaschinenoptimierung“ auf eine Unterseite für SEO Berater
Besser:
Seite A verlinkt mit „SEO Experte“ auf eine Unterseite für SEO Experte
Seite B verlinkt mit „SEO Berater“ auf eine Unterseite für SEO Berater
Bei einem Deep Link gilt dasselbe Prinzip. Verlinken Sie tief in Ihre Seitenstruktur hinein und nutzen Sie dabei präzise Linktexte.
Linktexte für externe Links
Bei Links auf fremde Webseiten sollten Sie variieren. Nutzen Sie nicht immer das exakte Keyword. Zu viele identische externe Linktexte wirken unnatürlich.
Beispiel: Sie verlinken auf externe Quellen zum Thema Content Marketing.
Gut:
„Studie zu Content Marketing Trends“
„aktuelle Analyse der Content Marketing Entwicklung“
„Forschungsergebnisse zum Thema“
Schlecht:
Immer nur „Content Marketing“
Beschreiben Sie, was den Nutzer auf der verlinkten Seite erwartet. Das wirkt natürlicher und hilft beim Google Ranking verbessern.
 
                                             
                                            Länge und Formulierung
Die Länge Ihres Linktexts richtet sich nach dem Keyword der Zielseite. Besteht das Hauptkeyword aus einem Wort (wie „Suchmaschinenoptimierung“), nutzen Sie genau dieses Wort. Fügen Sie keine unnötigen Füllwörter hinzu.
Beispiel bei Ein-Wort-Keyword:
Suchmaschinenoptimierung
Nicht:
einzigartige und unverwechselbare Suchmaschinenoptimierung
Besteht das Keyword aus mehreren Wörtern, nutzen Sie die komplette Phrase.
Beispiel:
SEO für kleine Unternehmen
Formulieren Sie klar und beschreibend. Vermeiden Sie Füllwörter.
Bauen Sie den Link organisch in den Satz ein:
Holprig: „Unsere neue <a href=“/produktlinie“>Produktlinie 2025 mit vielen Innovationen</a> ist verfügbar.“
Besser: „Unsere neue <a href=“/produktlinie“>Produktlinie 2025</a> bietet zahlreiche Innovationen.“
Barrierefreiheit
Screenreader lesen Linktexte vor. Nutzer mit Sehbehinderung navigieren oft von Link zu Link. Dabei hören sie nur den Ankertext, nicht den umgebenden Text.
Nichtssagende Texte wie „hier“ oder „mehr“ helfen nicht. Beschreibende Texte schaffen Kontext.
Schlechtes Beispiel: „Unsere Öffnungszeiten finden Sie hier“
Besser: „Zu unseren Öffnungszeiten“
Stellen Sie sich vor, ein Screenreader springt durch alle Links auf Ihrer Seite. Der Nutzer hört:
„hier“
„mehr erfahren“
„weiterlesen“
„hier klicken“
Diese Liste hilft nicht weiter. Kein einziger Link gibt einen Hinweis auf sein Ziel.
Jetzt die verbesserte Version:
- „Kontaktformular“
- „Preisübersicht“
- „Kundenbewertungen“
- „Team kennenlernen“
Jeder Link ist selbsterklärend. Der Nutzer weiß sofort, wohin er führt.
Die Farbgebung sollte ausreichend Kontrast bieten. Unterstreichungen machen Links zusätzlich erkennbar. Menschen mit Farbsehschwäche können Links sonst nicht vom normalen Text unterscheiden.
Achten Sie auf ein Kontrastverhältnis von mindestens 4,5:1 zwischen Linkfarbe und Hintergrund. Wenn Nutzer mit der Tastatur durch Ihre Seite navigieren, sollte klar erkennbar sein, welcher Link gerade aktiv ist.
 
                                            



 
                                 
                                 
         
         
         
                            
